Chemie

BASF – Basiseffekt lässt Gewinn im Auftaktquartal einbrechen

Keine Überraschung ist der drastische Gewinnrückgang der BASF im ersten Quartal, den die Ludwigshafener pünktlich zur HV im Mannheimer Congress Center Rosengarten präsentierten. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sonderfaktoren brach um fast ein Viertel (24%) auf 1,7 Mrd. Euro ein. Der Nettogewinn gab um 16% auf 1,4 Mrd. Euro nach. Bereits auf der Bilanz-PK Ende Februar warnte Vorstandschef Martin Brudermüller mit Blick auf den Basis-effekt vor einer längeren Durststrecke im ersten Halbjahr 2019. Denn im Vorjahr hing der Konjunktur-Himmel insbesondere im ersten Quartal noch voller Geigen. Davon profitierten vor allem die konjunktursensiblen Sparten Basischemikalien (Chemicals) und Kunststoffe (Materials), die nun auch besonders stark unter der gesamtwirtschaftlichen Wachstumsdelle zu leiden haben.

Der Umsatzanstieg um 3% auf 16,2 Mrd. Euro in den ersten drei Monaten geht indes vollständig auf das Konto der im August 2018 von Bayer übernommenen Agrochemie-Geschäfte. Dieser Portfolioeffekt überdeckt denn auch den Rückgang der Verkaufspreise um 2% sowie den um 4% niedrigeren Konzernabsatz. An seinem Ausblick für das Gesamtjahr 2019 wollte Brudermüller dennoch nicht rütteln. Demnach sollen Umsatz und das EBIT vor Sondereinflüssen leicht steigen. Nach Lesart der BASF bedeutet das einen Anstieg des EBIT vor Sondereinflüssen zwischen 1 und 10%, wobei Brudermüller das untere Ende dieser Spanne anpeilt.

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