Handelsstreit – Trump braucht dringend Erfolge
Handelsstreit – Trump braucht dringend Erfolge
Es läuft gerade nicht sonderlich gut für Donald Trump. Nach dem gescheiterten Gipfel mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un bereiten die Demokraten im Repräsentantenhaus eine Generalabrechnung mit dem US-Präsidenten vor. Dazu haben sie vom Weißen Haus ganze Stapel von Dokumenten über enge Vertraute Trumps angefordert.
Zudem dürfte Sonderermittler Robert Mueller dem Justizministerium schon bald seinen Report zur Untersuchung der so genannten Russland-Affäre übergeben. Um wieder in die Offensive zu kommen, benötigt Trump dringend politische Erfolge. Da kommen ihm die gerade laufenden Verhandlungen mit China über eine Beilegung des von Trump vom Zaun gebrochenen Handelsstreits gerade recht. Denn längst bekommt auch Trumps treue Basis, vornehmlich Industriearbeiter und Farmer, die Auswirkungen des Zollkonflikts zu spüren. Voraussichtlich Ende März könnte der US-Präsident seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping in seinem privaten Golf-Club Mar-a-Lago in Florida zur Unterzeichnung eines Handelsabkommens empfangen. Denn auch Chinas Konjunktur leidet zunehmend unter dem Zollstreit mit den USA. Zum Auftakt des chinesischen Volkskongresses in Peking verkündete Premierminister Li Keqiang für 2019 ein Wachstumsziel von 6 bis 6,5%.
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