Europa – Chinas Investoren geht das Geld aus
Mit dem erklärten Ziel der chinesischen Regierung, den Westen bis 2025 technologisch einholen und bis 2050 überflügeln zu wollen, ging ein missmutiges Raunen durch einige politischen Reihen Europas. Denn dieser Ansage folgte eine seit Jahren währende Shoppingtour von Chinas kaufkräftigen Investoren. Kritiker des chinesischen Engagements lässt das Beratungshaus EY nun aufatmen.
Laut EY, die selbst auf Perlensuche für Kapitalgeber aus Fernost gehen, ist die Expansionskraft chinesischer Investoren seit dem Rekordjahr 2016 rapide gesunken. Strömten aus dem Reich der Mitte vor zwei Jahren noch 86 Mrd. US-Dollar nach Europa, verteilt über 309 Deals, waren es im vergangenen Jahr nur noch 31 Mrd. Dollar auf 196 Transaktionen. 35 Umsatz- und Beteiligungszukäufe im Wert von 10,7 Mrd. Dollar fanden in Deutschland statt (2016: 68, 12,5 Mrd. Dollar). Den größten Anteil trägt ein einziger Deal: der Einstieg von Geely bei Daimler. Der chinesische Autobauer soll sich seine Beteiligung am deutschen Schwergewicht 9 Mrd. Dollar gekostet haben lassen.
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