Flixbus – Es steht viel auf dem Spiel
Auch für die Politik _ Zahlreiche Unternehmen sind nach dem „Jahr zum Vergessen“ mit einer großen Portion Optimismus ins neue Jahr gestartet. Das liegt nicht zuletzt daran, dass seit Ende Dezember bundesweit gegen das Corona-Virus geimpft wird. Auch Jens Spahn trägt aktuell mit seinen Aussagen zur Impf-Reichweite dazu bei. „Das Ziel ist tatsächlich, dass wir bis zum Sommer jedem ein Impfstoffangebot in Deutschland machen können“, so der Minister am Dienstag im ZDF. Bekanntlich werden in der Wirtschaft Vorstände und Manager an Zielen gemessen. Jetzt darf auch für den CDU-Politiker nichts mehr schiefgehen, schließlich ist 2021 auch ein Super-Wahljahr (s. S. 1).
Unternehmen werden sich womöglich ab jetzt am Zeitfenster des Ministers orientieren oder bereits konkret fürs zweite Halbjahr planen, was bisher 2020 weitgehend nicht möglich war. Vor allem Fluggesellschaften, die Tourismusindustrie und Messeveranstalter setzen alle Hoffnung auf die zweite Jahreshälfte. Auch der Fernbusreisenanbieter Flixbus rechnet mit keiner schnellen Rückkehr zum normalen Fahrplan, wie Geschäftsführer André Schwämmlein zu Jahresbeginn in einem Interview kundtat. Erst im zweiten Halbjahr sollen die Busse wieder wie gewohnt fahren. Dass der Anbieter mit seinem großen Streckennetz nicht noch schneller reagieren kann, liegt auch daran, dass Flixbus keine eigenen Fahrzeuge hat.
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