Krisenherde

Iran und Nordkorea – Wer mehr zündelt

Gut vier Monate nach den Anschlägen auf das World Trade Center prägte der Republikaner und damalige US-Präsident George W. Bush Ende Januar 2002 in einer angespannten Lage, die von der Jagd auf die Drahtzieher des 9/11-Attentats geprägt war, den Begriff „Axis of Evil“ für den damals noch feindlichen Irak, den Iran und Nordkorea.

Im Hinblick auf das Verhältnis der USA zu den beiden Letztgenannten hat sich in fast 18 Jahren, davon drei Jahre mit Donald Trump, nicht viel geändert. Die Regime in Teheran mit Seyyed Ali Khamenei und Pjöngjang mit Kim Jong-un werfen den Amerikanern immer wieder den Fehdehandschuh hin. Der Iran sogar mit direkten Angriffen auf die US-Botschaft in Bagdad und Attacken auf Handelsschiffe im Golf. Das Großmaul in Nordkorea bevorzugt hingegen die indirekte Form. Rein verbal kündigte Kim die Präsentation „völlig neuartiger“ Waffen an. Er kann sich von Fall zu Fall der Unterstützung Moskaus bzw. Pekings sicher sein. Einen ungehinderten Durchgriff der (noch) führenden Weltmacht USA in geopolitisch so wichtigen Regionen wie am Roten Meer und auf der koreanischen Halbinsel kann ein unter Wladimir Putin wieder machtbewusster agierendes Russland, aber auch China nicht zulassen.

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