Comdirect – Petrus macht Weg frei für Squeez-out
Erneute Kehrtwende im Ringen um die Komplettübernahme der Comdirect durch die Commerzbank. Diese erwirbt das vom Hedgefonds Petrus Advisers gehaltene 7,5%-Paket an der Quickborner Online-Bank und überspringt damit die Beteiligungsschwelle von 90%, die den Frankfurtern einen verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out erlaubt.
Die nach dem gescheiterten Übernahmeangebot eingeleiteten Vorbereitungen für eine Zwangsfusion von Commerzbank und Comdirect mittels Aktientausch wurden abgeblasen. Der verbliebene Streubesitz erhält nun statt Commerzbank-Aktien eine Barabfindung, deren Höhe von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer in einem Wertgutachten ermittelt werden soll. Danach muss dem Squeeze-out noch die Comdirect-HV am 5.5. zustimmen. Das gilt aber angesichts klarer Mehrheitsverhältnisse als reine Formsache.
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