Société Générale erwartet 2023 wieder mehr Börsengänge

IPO-Pipeline gut gefüllt _ Der Mega-Börsengang der Stuttgarter Sportwagen-Schmiede Porsche hat den deutschen IPO-Markt gerettet. Mit einem Gesamtvolumen von 9,4 Mrd. Euro konnte der IPO-Markt immerhin an den Vorjahreswert anknüpfen. Allerdings stemmte die VW-Tochter mit 9,1 Mrd. Euro das Marktvolumen fast im Alleingang. Neben Porsche wagten sich lediglich noch ein paar SPACs aufs Parkett. Ralf Darpe, Head of Equity Capital Markets (ECM) der Société Générale Deutschland, ist denn auch voll des Lobes für den größten Börsengang in Europa seit Beginn des Jahrhunderts. Der Porsche-IPO sei ein Home Run gewesen, bei dem die Investoren Angst hatten, leer auszugehen.
Für das kommende Jahr erwartet Darpe eine Stabilisierung des Marktumfelds und eine Entspannung der Lieferengpässe. Das werde dann auch zu einer Belebung des IPO-Markts führen. Denn die Pipeline ist mit verschobenen Börsengängen noch gut gefüllt. Vor allem Konzern-Töchter und von Private Equity gehaltene Unternehmen aus den Bereichen Health Care, Energiewende und Technologie werden dann auf den Markt drängen, prognostiziert Darpe. In der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) brach der IPO-Markt im laufenden Jahr mit 104 Transaktionen auf 36 Mrd. Euro ein nach 84 Mrd. Euro (385 Deals) im Vorjahr. Für 2023 erwartet Darpe eine Erholung des IPO-Markts in der Region EMEA auf 40 Mrd. bis 45 Mrd. Euro.
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