Medien, Dienstleistungen, Bildung

Bertelsmann – Kampfansage an Netflix & Co.

Schon lange sieht Bertelsmann-Chef Thomas Rabe in den schier übermächtig erscheinenden US-Streaming-Plattformen wie Netflix, Amazon Prime oder Spotify die größte Herausforderung für den Gütersloher Medien-Konzern. Jetzt lässt Rabe seinen Worten auch Taten folgen.

Bis 2026 will die Bertelsmann-Tochter RTL die jährlichen Programminvestitionen in ihre beiden Streaming-Dienste RTL+ (vormals TVNow) und Videoland im Vergleich zu 2021 auf rund 600 Mio. Euro verdreifachen. Dabei soll RTL+ in der ersten Jahreshälfte 2022 zu einer crossmedialen Entertainment-Plattform mit Videos, Podcasts, Hörbüchern und E-Magazinen ausgebaut werden. Zudem soll bis 2026 die Zahl der zahlenden Abonnenten auf 10 Mio. steigen und der Streaming-Umsatz auf 1 Mrd. Euro wachsen. Derzeit tummeln sich auf RTL+ und Videoland 3,4 Mio. Nutzer (+90%). Der Umsatz der Streaming-Dienste stieg in den ersten drei Quartalen um ein Drittel auf 162 Mio. Euro. Auch ansonsten lief es bei Bertelsmann geschäftlich rund. Der Konzernumsatz verbesserte sich in den ersten neun Monaten um 9,2% auf 13,1 Mrd. Euro. CFO Rolf Hellermann erhöhte die Prognose für den Konzerngewinn 2021 auf knapp 2 Mrd. Euro.

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