Wirtschaft unter Druck – Neue Chancen für die Liberalen
Noch sechs Wochen bis zum 71. Bundesparteitag der FDP, der aufgrund von Corona auf den 19. September verschoben wurde. An Parteichef Christian Lindner wird im aktuellen Umfragetief seiner Liberalen (5-7%) kein gutes Haar gelassen. Nachdem Lindner die wieder einmal totgesagte FDP bei der Bundestagswahl 2017 mit stolzen 10,7% auferstehen ließ, war es kurzzeitig anders.
Der erneute Abstieg begann, als Lindner sich bei den Koalitionsverhandlungen in die Ecke gedrängt fühlte und das vielfach ersehnte Jamaika-Bündnis platzen ließ. Das unglückliche Agieren der FDP in Thüringen und Lindners nicht immer sensiblen Auftritte sorgten für einen regelrechten Abwärtsstrudel. Dieses Auf und Ab ist für die FDP seit ihrer Gründung vor fast 72 Jahren ein ständiger Begleiter. Viel spricht jedoch dafür, dass die FDP, die es wie auch andere Oppositionsparteien in der Corona-Krise schwer hat, ein Profil zu entwickeln, schon bald mehr Rückenwind erfährt. Spätestens dann, wenn es ihr gelingt, was Lindners erst kürzlich öffentlich formulierter Anspruch ist, für die Wahlen 2021 ein Team aufzustellen, mit dem „wir uns angesichts einer drohenden Wirtschaftskrise um Regierungsverantwortung bewerben“.
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