Frankfurter Bankgesellschaft will unter die ersten fünf Privatbanken
Bethmann Bank, M.M. Warburg, HSBC Trinkaus, Oddo BHF, Berenberg Bank. Das ist die Hackordnung unter den Privatbanken im deutschen Wealth Management-Markt. In dieses Spitzen-Quintett will die Frankfurter Bankgesellschaft in den kommenden Jahren aufsteigen, lautet die kaum verhohlene Kampfansage von Institutschef Holger Mai.
Aktuell rangiert die Privatbank der Sparkassen noch auf Rang 10. Im vergangenen Jahr musste die Helaba-Tochter mit Hauptsitz in Zürich allerdings einen Rückgang des Anlagevolumens von 12,8 Mrd. auf 9,2 Mrd. Franken hinnehmen, der aber ausschließlich auf das Konto des Verkaufs der Fondstochter LB(Swiss) Investment (LBSI) geht. Bereinigt um diesen Effekt wuchs das betreute Volumen um stolze 17%.
Dabei profitiert die Frankfurter Bankgesellschaft von der Vertriebskraft der Sparkassen-Organisation. Mittlerweile kooperieren 251 Sparkassen mit der Frankfurter Bankgesellschaft. Das entspricht einer Verbundquote von 65,6%, die Mai in den kommenden zwei bis drei Jahren auf den Zielwert von 75% ausbauen will. Um das angestrebte Wachstumstempo einer Akquisitionsleistung von jährlich 1,5 Mrd. bis 2 Mrd. Franken auch künftig zu halten, investiert Mai kräftig in den Ausbau der Beraterkapazitäten und neue Standorte. 2018 wurden in Düsseldorf und München neue Filialen eröffnet. Zudem wurde seit 2017 die Anzahl der Berater auf deutlich über 50 Köpfe verdoppelt. Mit der für Anfang Juli geplanten Eröffnung des Standorts Hamburg steigt die Beraterzahl auf über 60. Finanziert wird die Expansion aus dem Erlös des LBSI-Verkaufs. Für 2019 erwartet Mai einen Gewinn nach Steuern von 4 Mio. bis 8 Mio. Franken (Vj.: 8,6 Mio. Franken).
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