Grossbritannien

UK – Wachstumsschub übertüncht Brexit-Chaos

Großbritanniens Premier Boris Johnson, der sich gerade mit einer delikaten Affäre um die Luxus-Renovierung der Privaträume in seinem Amtssitz herumschlagen muss, kann positive Nachrichten derzeit gut gebrauchen.

Im April schnellte der vom IHS-Institut ermittelte Einkaufsmanagerindex um 2 Zähler auf 60,9 Punkte nach oben und markiert damit das stärkste Wachstum seit 1994. Dabei legten die Aufträge so kräftig zu wie seit fast siebeneinhalb Jahren nicht mehr. Ein Aufbruch in das von Johnson propagierte goldene Brexit-Zeitalter ist das aber keineswegs. Erfolgte der Wachstumsschub doch von einer extrem niedrigen Basis. Im Corona-Jahr 2020 war die britische Wirtschaft um fast 10% abgestürzt, während die deutsche Wirtschaftsleistung „nur“ etwa halb so stark schrumpfte. Die seit dem endgültigen EU-Austritt notwendigen Zollformalitäten führen weiterhin zu erheblichen Verzögerungen in den Lieferketten und machen den Export-Unternehmen das Leben schwer.

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