„Die Immobilienampel steht auf Gelb“

Deshalb sei es so wichtig, ausreichende Rechtsgrundlagen für die Erhebung „granularer Daten über Wohnimmobilienfinanzierungen“ zu schaffen, wie es  der Ausschuss für Finanzstabilität (AFS) der Bundesregierung bereits im Juni 2015 empfohlen hatte. Solche Daten sind auch für die Bundesbank wichtig und könnten von dieser als weiteres makroprudenzielles Instrument genutzt werden, um den Aufbau von Immobilienblasen einzudämmen. Leider, so Dombret, enthalte das Gesetz nur zwei der vom AFS empfohlenen Instrumente, Eigenkapitalvorgabe und Tilgungsfrist. Dombret sieht zurzeit keine die Finanzstabilität gefährdende Immobilienblase in Deutschland, aber die Ampel stehe eindeutig auf Gelb hinsichtlich der Preise, des Kreditvolumens und der Vergabestandards. Und was nützten makroprudenzielle Instrumente, wenn diese aus politischen Gründen im entscheidenden Moment nicht eingesetzt würden, nach dem Motto: Niemand möchte gerne die Musik ausmachen, wenn alle noch tanzen.