Autoindustrie

ZF – Scheider gibt Vollgas

Seit es ZF erneut beim Bremsenhersteller Wabco wissen will, steht die Branche Kopf. Vom großen Angriff auf Bosch und Conti wird gesprochen.

Dabei spielt die Gesamtgröße (Umsatz 2018: 36,9 Mrd. Euro, +1,3%) für ZF-Chef Wolf-Henning Scheider nur eine Nebenrolle. Wichtiger ist ihm, das Maß der Dinge in den relevanten Feldern zu sein, so der CEO am Donnerstag (4.4.) auf der Bilanz-PK in Friedrichshafen. Mit Wabco dürfte ihm das im Bereich der Nutzfahrzeuge gelingen. Käme hier dann keiner mehr am Weltmarktführer für Antriebsstränge vorbei. In trockenen Tüchern ist der Titel allerdings noch nicht. 50% der Wabco-Aktionäre müssen auf der HV für das Angebot von 136,50 US-Dollar je Aktie stimmen. Finanzchef Konstantin Sauer ist aber zuversichtlich: Der AR ist überzeugt, die Verschuldung um weitere 1,4 Mrd. auf 5 Mrd. Euro reduziert und die Finanzierung der insgesamt 8 Mrd. Dollar schweren Akquisition durch JP Morgan bereits gesichert. Jetzt heißt es abwarten und an anderen Baustellen werkeln. Denn auch beim autonomen und elektrischen Fahren drückt Scheider auf die Tube.

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