Chemie

Merck – Oschmann trumpft zum Abschied noch einmal auf

_ Fünf Jahre stand Stefan Oschmann dem Darmstädter Pharma- und Tech-Konzern Merck als CEO vor. Die letzte Bilanz vor Stabübergabe an seine Nachfolgerin Belén Garijo belohnte den scheidenden Firmenchef noch einmal für die harte Arbeit der vergangenen Jahre. Nicht nur profitiert Merck in der Pandemie von der Covid-Impfstoffforschung der Konkurrenz, die u. a. mit Lipiden der Südhessen versorgt werden. Auch die Vorzeige-Medikamente Mavenclad und Bavencio und die unter Oschmann wichtigen Halbleiter haben dynamisch performt.

Unterm Strich kletterten die Umsätze organisch um 6%. Das für Merck wichtige EBITDA pre sprang gar um 18,6% auf 5,2 Mrd. Euro, sodass am Ende ein um gut 50% höheres Konzernergebnis von 2 Mrd. Euro die Bücher für 2020 ziert. Zwar flossen hier auch 365 Mio. Euro aus der Rückstellungsauflösung für den gewonnenen Patentstreit mit Biogen rein und der Zukauf von Halbleiterspezialist Versum Materials sorgte für einen kräftigen Portfolioeffekt. Oschmann sieht den Familienkonzern insgesamt aber exzellent für die Zukunft aufgestellt. 2021 rechnet er mit starkem organischen Umsatzplus und einem EBITDA pre-Wachstum im hohen ein- bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich.

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