Henkel – Dilemma mit den Friseuren
Fokus auf professionelle Haarpfelge belastet _ Schon als CEO Carsten Knobel bei Henkel Finanzvorstand unter Ex-Chef Hans Van Bylen war, arbeiteten die Düsseldorfer daran, ihr schwächelndes Beauty Care-Segment durch den Ausbau des margenstärkeren, professionellen Friseurgeschäfts zu stärken. Prinzipiell eine gute Idee, wenn nicht eine Pandemie über Monate Friseur-Salons, zudem nicht nur in Deutschland, lahmlegt.
Nun kam es so und das bekommt Henkel zu spüren (Segmentumsatz -3,2%; EBIT -41%). Generell glich das Corona-Jahr für Henkel und andere Konsumgüterhersteller mit mehreren Segmenten einer Achterbahnfahrt. Die Nachfrage nach Friseurartikeln brach ein, gleichzeitig wurden verstärkt Seife und Waschmittel gekauft, einige Powerbrands davon wie Persil, Somat und Pril kommen aus dem Hause Henkel (Laundry & Home Care: Umsatz +0,7%). Wiederum belastet wurde die Bilanz von den Problemen in der Autoindustrie, denn sie ist Henkels wichtigster Abnehmer für Industrieklebstoffe, der größten Division (Adhesive Technologies: Umsatz -8,2%).
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