Energie

ABB – Alle Macht den Sparten

Durch die Neuaufteilung der Energielandschaft ist nicht jeder Wert mehr attraktiv
Durch die Neuaufteilung der Energielandschaft ist nicht jeder Wert mehr attraktiv © CC0

Seit mehr als 10 Jahren leidet der schweizerisch-schwedische Siemens-Rivale ABB unter schwachen Margen und einer enttäuschenden Aktienkursentwicklung, resümiert Verwaltungsratspräsident und Interims-CEO Peter Voser im Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. Das soll sich unter dem designierten Vorstandschef Björn Rosengren, der sein neues Amt spätestens im März 2020 antreten wird, endlich ändern.

Der Schwede hat den Auftrag, den vom im Frühjahr auf Druck der Großaktionäre Investor AB (11%), dem Investmentvehikel der Industriellenfamilie Wallenberg, und Cevian (5,3%) geschassten CEO Ulrich Spiesshofer stark zentralistisch geführten Konzern radikal zu dezentralisieren. Die vier Kernsparten Elektrifizierung, Robotik, Industrielle Automatisierung und Antriebe sollen ihre operativen Geschäfte künftig weitgehend in Eigenregie vorantreiben. Die Konzernzentrale wird massiv abgespeckt, das Gros der Verwaltungsmitarbeiter auf die einzelnen Sparten verteilt. Voser verspricht sich davon höhere Margen (15 bis 19%) und mehr Wachstum.

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