Europapolitik

Brexit – Farages vergiftetes Angebot

Nigel Farage hat den Konservativen von Premier Boris Johnson eine Brexit-Allianz bei den vorgezogenen Neuwahlen am 12.12. vorgeschlagen. Zugleich wetterte Farage gegen Johnsons Brexit-Deal mit Brüssel und schlug damit in die gleiche Kerbe wie zuvor schon US-Präsident Donald Trump.

Sollten sich die Tories einer Wahlkampf-Kooperation verweigern, werde die Brexit-Partei in sämtlichen Wahlkreisen mit eigenen Kandidaten antreten, um den Konservativen Stimmen abzujagen, drohte Farage. Die gewohnt martialische Ansage Farages ist in Wahrheit jedoch das Eingeständnis der gegenwärtigen Schwäche der Brexit-Partei. In aktuellen Umfragen kommt die Brexit-Partei, die bei der Europawahl kräftig abgeräumt hat, nur auf 7%, während Johnsons Tories mit 41% das Feld mit großem Vorsprung anführen. Angesichts der Besonderheiten des britischen Mehrheitswahlrechts könnte das für eine breite Mehrheit der Konservativen im Unterhaus reichen, da sich Labour (24%) und die Liberaldemokraten (20%) gegenseitig die Stimmen der Remainer streitig machen.

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