IFA – Versuchskaninchen für die Messebranche

Die „IFA Special Edition“, wie die Ausstellung unter Sonderbedingen getauft wurde, wird ein Experiment für die gesamte Branche, die sich auf einen langsamen Neustart ab September vorbereitet, nachdem Bund und Länder beschlossen haben, Messen vom noch bis Jahresende geltenden Verbot für Großveranstaltungen auszunehmen. Teilnehmen dürfen an dem auf drei Tage verkürzten Branchentreff nur Medienvertreter, Händler und Hersteller. Das Gelände um den Berliner Funkturm bleibt weitgehend leer, nur vier Hallen sowie der „Citycube“ stehen zur Verfügung. Maximal 750 Menschen gleichzeitig dürfen pro Veranstaltungsbereich zusammenkommen und die Innovationen der gerade einmal 100 Aussteller auf ihren maximal 200 qm großen Messeständen begutachten. Im Vergleich zum Vorjahr, als rd. 2 000 Hersteller zur IFA pilgerten und Big Player wie Samsung knapp 6 000 qm Fläche in Beschlag genommen hatten, ist die IFA 2020 ein Mini-Abklatsch ihrer selbst.