Banken

Pictet – Klarer Fokus, klare Worte

Kurz vor Mario Draghis vorletzter EZB-Sitzung (12.9.), von der neuerliche geldpolitische Lockerungen erwartet werden, sprachen wir mit Vertretern der Schweizer Privatbank Pictet über deren soeben vorgelegten Zwischenbericht. Zuvor hatte bereits der neue Seniorpartner, Renaud de Planta, die Bühne der „FAZ“ genutzt und von dort für einen zurückhaltenden Banker ungewöhnlich klare Worte an die Adresse der Notenbanken gerichtet.

De Planta gab den Fragestellern zu verstehen, dass sein Haus, dessen Wurzeln sich bis ins Jahr 1805 zurückverfolgen lassen, von Glück sagen kann, dass es nicht vom Zinsdifferenzgeschäft leben muss, sondern von den Gebühren einer Vermögensverwaltung, die, wie unsere Gesprächspartner ergänzen, sehr individuell und am Kundenwunsch ausgerichtet sei. Für „normale Geschäftsbanken“ oder auch Sparkassen wird es bei z. T. bereits negativen Zinsen gefährlich und de Planta fragt sich zu Recht, ob diese Art Geldpolitik „noch Teil der Lösung oder schon Teil des Problems“ sei.

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