Großbaustelle Commerzbank
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Governance hakt, H1-Zahlen enttäuschen _ Immerhin eine gute Nachricht hatte Manfred Knof diese Woche zu verkünden: Den EZB-Stresstest hat die Commerzbank mit ordentlichem Ergebnis absolviert, einen Tick besser sogar als die Deutsche Bank. Im Vergleich mit seinem Pendant Christian Sewing, der jeden Tag drei Kreuze machen dürfte, dass er die Commerzbank trotz großem politischen Druck vor zwei Jahren nicht überteuert gekauft hat, kann Coba-Chef Knof ansonsten aber nicht punkten.
Die am heutigen Mittwoch präsentierten Halbjahreszahlen fallen schwach aus: Grund sind die Restrukturierungsaufwendungen, aber auch die 200 Mio. Euro teure Panne mit der im letzten Moment abgeblasenen Auslagerung der Wertpapierabwicklung an HSBC. Die kann COO Jörg Hessenmüller, dessen Vertrag noch kurz vor dem Mini-GAU verlängert wurde, durchaus den Job kosten. Ein externes Gutachten soll Klarheit über die Verantwortlichkeiten bringen, bevor Knof und sein AR-Chef Helmut Gottschalk entscheiden.
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