Fraport – Zurück in der Gewinnzone
Passagier-Run birgt auch Schwierigkeiten _ Stefan Schulte ist nicht nur Chef des Hub-Betreibers Fraport, sondern auch Präsident des Flughafenverbands ADV, und als solcher hat er sich besonders stark gemacht für eine Ausgleichszahlung von Bund und Länder für die im ersten Lockdown 2020 aufrechterhaltene Infrastruktur an deutschen Flughäfen. Mit Erfolg. Fraport erhielt jüngst rd. 160 Mio. Euro und es sind genau diese Millionen, die die Frankfurter nun erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Krise wieder in die Gewinnzone hieven.
Zu den 295 Mio. Euro EBITDA im Q2 habe jedoch auch eine strenge Kostendisziplin beigetragen, betont Schulte. Im Vorjahr stand hier noch ein Verlust von 107 Mio. Euro. Der Umsatz hat sich kräftig um 71% erhöht auf 426 Mio. Euro, da Fraport weiterhin vom sommerlichen Buchungsrun profitiert. Allein im Juni stieg das Reiseaufkommen in Frankfurt um 200% zum Vj. auf 1,8 Mio. Fluggäste und ähnlich stark sei nach ersten Schätzungen der Juli gelaufen (+116% auf 2,8 Mio. Passagiere), wie der Konzern erklärt. Aufs Halbjahr gesehen liegt das Reisegeschäft mit 6,5 Mio. Passagieren (-46,5%) und 811 Mio. Euro (-11%) Umsatz noch unter Vorjahr, das in seinen Anfangsmonaten noch ohne spürbare Pandemiefolgen lief.
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