Swiss Life und Hanse Merkur suchen händeringend Arbeitskräfte
Die gute Wirtschaftslage in Deutschland ist für den Arbeitsmarkt nicht in allen Branchen eine Herausforderung. Nicht nur Banken, auch bei den stark unter dem Niedrigzins leidenden Versicherern sind die Belegschaften im vergangenen Jahr tendenziell weiter geschrumpft. In Hamburg etwa gingen unter dem Strich rd. 150 Jobs bei privaten Assekuranzunternehmen verloren. Gegen den Trend stemmt sich im Norden der Republik seit Jahren Hanse Merkur. 2018 kamen bei den Hanseaten mehr als 50 Stellen hinzu. Die konzernunabhängige mittelständische Versicherungsruppe verzeichnet seit über zehn Jahren ein jährliches Beitragswachstum deutlich über dem Marktschnitt. In diesem Zeitraum verdoppelte sich die Kundenanzahl auf über zehn Millionen. Im Fokus stehen Kranken- und Pflegepolicen, wobei Kranken einen stark gestiegenen Neugeschäftsanteil verzeichnet.
Auch im Süden ist mit der Swiss Life Deutschland eine Versicherungsgesellschaft auf Expansionskurs, die gegen den Trend wächst. Insgesamt mehr als 100 Stellen sind aktuell beim in Garching bei München beheimateten Versicherungs- und Finanzberatungskonzern ausgeschrieben. Insbesondere in der IT möchte sich Swiss Life vergrößern und die in der Assekuranz allgemein als zu zögerlich kritisierte Digitalisierung aller Geschäftsbereiche weiter vorantreiben. Erst kürzlich hat CEO Jörg Arnold sein Strategieprogramm vorgestellt, mit dem die Gesellschaft das „Financial Home“ der Mittelschicht werden will (s. PLATOW v. 5.12.). Um dieses Ziel schnellstmöglich zu erreichen, sind kluge Köpfe gefragt. Die jetzt zugesprochene Auszeichnung „Top Employer Deutschland“ dürfte Swiss Life die Suche nach Fachkräften erheblich erleichtern.
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