Nord/LB – Schlimmer als die HSH in ihrer dunkelsten Stunde

Die Nord/LB soll bei der internen Risikoüberwachung des DSGV für seine Mitgliedsinstitute nach unseren Informationen schlechter abschneiden als es bei der inzwischen privatisierten HSH Nordbank jemals der Fall gewesen ist. Beide Häuser hatten sich massiv mit Schiffskrediten verhoben.

Auch bei der Nord/LB soll wie zuvor bei der HSH nach Marktgerüchten die EZB jetzt mit Abwicklung drohen, wenn es dem DSGV nicht gelingt, eine Finanzierung der notwendigen Kapitalerhöhung zuwege zu bringen. Das könnte entweder durch eine Mehrheitsübernahme durch einen privaten Investor geschehen, nachdem die Helaba angeblich nicht mehr für einen Zusammenschluss zur Verfügung steht. Alternativ kann sich die EZB, die der angeschlagenen italienischen Carige-Bank gerade die Zähne gezeigt hat, eine Stützung durch den DSGV vorstellen. Ob die niedersächsischen Sparkassen, die sich bisher geweigert haben, Geld in die Rettung der Nord/LB (Anteil 26%) zu stecken, in dieser Situation weiter stur bleiben, wird sich zeigen.

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