Viel Schwarzmalerei im Handel
Viel Schwarzmalerei im Handel
HDE überzogen dramatisch _ Das Corona-Drama ist im Einzelhandel nicht ausgestanden. Nach guten Umsätze im Mai bringt der Juni Ernüchterung. 1,6% gingen die Umsätze der Händler real zum Vormonat wieder zurück. Zudem wächst mit den Infektionszahlen die Sorge vor der zweiten Welle. Ein weiterer Shutdown wäre für viele Händler das Aus, warnt beim HDE Handelsverbandspräsident Josef Sanktjohanser und appelliert inständig an die Disziplin der Verbraucher bei der Einhaltung der Corona-Regeln.
Die Aufregung ist groß, dabei sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Für Mai, als der Handel eine starke Erholung nach den Lockdown-Monaten März und April feierte, musste das Statistische Bundesamt am Freitag leichte Korrekturen nachschieben. Tatsächlich waren die Erlöse nicht ganz so kräftig gestiegen wie von den Statistikern zunächst angenommen (+12,7 statt 13,9%). Im Juni hatten Analysten dagegen mit einem noch herberen Dämpfer (-3%) gerechnet, was zeigt, dass die Lage nicht ganz so aussichtslos ist, wie der HDE es zeichnet. Zumal zum Gesamtbild auch der starke eCommerce gehört, dem sich viele weitere Händler in der Pandemie angeschlossen haben.
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