Union Investment gibt BVI grünes Licht für flexible Garantien
In die deutsche Fondsbranche kommt beim Thema Riester künftig wieder mehr Bewegung. Nach PLATOW-Informationen will der Fondsanbieter Union Investment seine bisherige Blockade-Haltung in Sachen flexibler Garantien beim BVI aufgeben. Eine Beschlussvorlage soll dem Vorstand bereits vorliegen. Damit macht die DZ Bank-Tochter dem Branchenverband den Weg frei, sich noch klarer zu positionieren.
Vor zwei Wochen erst hat der Lobby-Verband der Rentenkommission, die von der Bundesregierung gegründet wurde, ein erstes Positionspapier zur Riester-Reform vorgelegt. Dieses enthält hauptsächlich Vorschläge zum Bürokratieabbau. Zum Thema Lockerung von Garantien steht dort freilich nichts. In diesem Punkt gingen die Meinungen von Union Investment, dem Marktführer bei Fonds-Riester, und der Nummer 2, DWS, zuletzt auseinander. Union Investment-Chef Hans Joachim Reinke betonte jüngst auf PLATOW-Nachfrage, dass er für seine Kunden keinen Bedarf sehe (s. PLATOW v. 18.6.). Die Deutsche Bank-Tochter DWS und mittlerweile auch der Sparkassenanbieter DekaBank setzen sich indes für ein Optionsmodell ein, wonach Kunden selbst entscheiden sollen, ob sie mit oder ohne Beitragsgarantien sparen wollen. Dass Reinke nun doch aus der Riester-Komfortzone tritt, ist nur zum Teil dem Druck der anderen Fondshäuser geschuldet. Denn der Union-Lenker sagte auch: „Sollte es soweit kommen, werden wir uns nicht verwehren.“
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