Messen 2023 – Das Frühjahr zählt
Knackpunkt bezahlbare Energie _ Die Messewirtschaft hat harte Zeiten hinter sich. Allmählich geht es wieder bergauf. Die alte Kraft ist knapp drei Jahre nach Pandemieausbruch aber noch nicht zurück. AUMA-Präsident Philip Harting spricht vorläufig von 280 Messen, die 2022 stattfanden, 130 weniger als geplant, da das Q1 noch unter Corona litt. In der Gesamtbilanz stehen somit wieder rd. 12 Mrd. Euro Schaden (Corona insgesamt: -56 Mrd. Euro sowie -9 Mrd. Euro Steuereinnahmen), sagt uns der Verband. 2019 hatte die Branche noch 28 Mrd. Euro volkswirtschaftlichen Beitrag geschafft.
An diese Marke will die Messewirtschaft wieder rankommen. Mit den hohen Energiepreisen, die den ersten Ausblick trüben, wird es jedoch auch 2023 herausfordernd. Bezahlbare Energie spielt eine entscheidende Rolle bei der Erholung. Ein wichtiges Signal ist aber auch die spürbare Belebung. Seit Herbst füllen sich die Messegelände deutlich. Mehr Besucher und Aussteller wagen sich wieder aufs Parkett (2022: im Schnitt 65% der Besucher und rd. 70% der Aussteller zurück). Das nährt Hoffnung. Weil im Q1 2022 so wenig ging, setzt die Branche vor allem auf das Frühjahr 2023, wenn wichtige Messe-Schwergewichte zurückkehren.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
- Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
- 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Schleweis-Nachfolge – Angeblich nur eine Stimme für Buchholz
Am 7.12. findet die jährliche Mitgliederversammlung des DSGV statt. Zudem trifft sich am gleichen Tag der DSGV-Gesamtvorstand zu seiner nächsten Sitzung. Der Gremien-Marathon wäre die... mehr
US-Zinsen – Gipfel im Nebel
Fed-Präsident Jerome Powell hat bestätigt, dass die US-Währungshüter bereits auf ihrer nächsten Sitzung am 14.12. das Tempo bei ihren Zinserhöhungen drosseln könnten. Nach vier... mehr
Klarna – Fragwürdiger Optimismus
Der schwedische Bezahldienstleister Klarna gilt nach wie vor als eines der wertvollsten europäischen Fintechs, auch wenn die Bewertung im Jahresverlauf enorm eingebrochen ist (44 Mrd.... mehr
Deutsche Beteiligungs AG – Viele Deals, aber wenig Dividende
Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) muss sich inmitten der widrigen Bedingungen am Private-Equity-Markt warm anziehen. Seit Jahresbeginn ist bei globalen PE-Deals von den Rekordvolumina... mehr
Handel – Keine Besserung wegen „Inflationssense“
Mit den historisch düsteren Konsumaussichten zu Beginn des vierten Quartals (GfK-Konsumklimaindex Oktober: -42,5 Punkte, Inflation +10,4%) hatte es sich eigentlich angekündigt. Der herbe... mehr
Italien liegt im Plan
Für den Zusammenhalt des Euro könnten die Gefahren am Vorabend einer allenthalben prognostizierten Rezession größer sein. Aber das Gegenteil ist der Fall. Das liegt am Zustand von... mehr
Lieferdienste – Die fetten Jahre sind vorbei
Der Berliner Lebensmittel-Lieferdienst Gorillas kam aus den Negativschlagzeilen nie wirklich raus. Schon früh kamen Beschwerden der Fahrer über unwürdige Arbeitsbedingungen auf: Zu... mehr
Banken – Neue Ära nicht für alle
Die schweren Erschütterungen bei Credit Suisse, die der Markt jetzt nur noch mit gut 10 Mrd. Euro bewertet, sind ein Sonderfall und mit eigenem Unvermögen begründet. Die Kreditwirtschaft... mehr
ComTS-Streik – Commerzbank knickt ein
Seit Montag streiken die Mitarbeiter der Commerzbank-Tochter ComTS für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Es ist bereits die fünfte Arbeitsniederlegung bei der Service-Gesellschaft... mehr