Beteiligungsgesellschaft

Deutsche Beteiligungs AG – Viele Deals, aber wenig Dividende

_ Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) muss sich inmitten der widrigen Bedingungen am Private-Equity-Markt warm anziehen. Seit Jahresbeginn ist bei globalen PE-Deals von den Rekordvolumina aus 2021 nicht mehr viel übrig (s. PLATOW v. 25.11). Bei der DBAG reicht es immerhin zum positiven Ausblick für das laufende Geschäftsjahr, sie kommt jetzt wieder an die Prognose von Ende 2021 heran, den Nettovermögenswert (NVW) der PE-Investments in den Geschäftsjahren 2021/22 bis 2024/25 im Durchschnitt um jeweils zwischen 14 und 18% (damals hieß es noch bis 19%) zu steigern.

Auch bei der Dealaktivität muss sich der PE-Player nicht verstecken, erst im November wurde die Beteiligung am IT-Provider Cloudflight nach einer Haltedauer von nur gut drei Jahren veräußert, zu mehr als dem Vierfachen des eingesetzten Kapitals. Zu den neu hinzugekommenen Beteiligungen zählen der IT-Dienstleister akquinet, das Softwareunternehmen in-tech und die vhf-Gruppe, Hersteller computergestützter Fräsmaschinen für Zahnmedizin und Industrie. Der Industriesektor (inkl. Dienstleistungen) machte per Ende September die Hälfte des Portfolios aus. In den letzten sieben Jahren hat der PE-Konzern zudem 91 Add-on-Käufe getätigt, allein 28 im letzten Geschäftsjahr (2021/22, bis 30.9.).

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