Merck – Oschmann stärkt sein Sorgenkind
Partnerschaft zielt auf Milliardenmarkt _ An Performance Materials liegt Merck-CEO Stefan Oschmann viel. Das betont und zeigt er nicht zuletzt durch seine Anstrengung, die Sorgenkind-Sparte, mit der die Darmstädter einst führend den Markt der mittlerweile veralteten Flüssigkristalltechnologie bedient haben, durch Zukäufe auf den neuen Wachstumsbereich Halbleiter zu trimmen. Mit Partnern wie der finnischen Optitune Oy und den Südkoreanern von Solip Tech baut Oschmann ein zweites Standbein der Sparte aus: die Nachfolgetechnologie zu Flüssigkristallen in der Consumer Electronics-Branche, kurz OLED.
Merck will mit der Kooperation langfristig nicht nur normale OLEDs auf den Markt bringen, sondern nimmt bereits die nächste Generation, Displaymaterialien zur Herstellung flexibler, faltbarer und aufrollbarer OLED-Displays, ins Visier. Hier liegt eine besondere Schwierigkeit für Zulieferer, heißt es aus Darmstadt. Denn um die Flexibilität zu ermöglichen, müssen die Displaymaterialien sehr dünn und dennoch robust sein, um eine Überbeanspruchung zu verhindern.
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