Insolvenzen

Unternehmenspleiten – Mehr Große taumeln

Das Wirtschaftsklima wird rauer, und das bringt auch immer mehr große Unternehmen (Umsatz über 50 Mio. Euro) in Bedrängnis. Nach Angaben des führenden Kreditversicherers, Euler Hermes, ist die Liste deutscher Großinsolvenzen 2019 nach den ersten neuen Monaten mit 27 Pleiten deutlich länger als im Vj. (19).

Zwar rechnet Euler unterm Strich mit einem stabilen Jahresergebnis. Der Trend gibt dennoch zu denken. Nicht nur hat es in diesem Jahr mit Senvion (Windkraft), Eisenmann (Auto), Germania (Airline), Gerry Weber (Mode) und der statistisch noch nicht erfassten Thomas Cook (Reise) namhafte Häuser getroffen. Die Pleitefälle verteilen sich auch über diverse Branchen. Damit zieht der mit Großinsolvenzen verbundene Dominoeffekt auf viele Unternehmen in der gesamten Lieferkette weite Kreise und treibt die Schäden in die Höhe (durchschnittlicher Umsatz der Betroffenen: +81% auf 339 Mio. Euro). 2020 erwartet Euler dann einen Anstieg der Firmenpleiten um 3%.

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