Betriebsrente – DIA macht Druck auf Tarifpartner
Die geringe Bereitschaft, die Gewerkschaften und Arbeitgeber bislang bei der Einführung des neuen Sozialpartnermodells (SPM) an den Tag legen, fordert den Gesetzgeber geradezu heraus, über eine neue ergänzende Pflichtvorsorge nachzudenken. Darauf macht jetzt das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) aufmerksam.
Nach Inkrafttreten des neuen „Betriebsrentenstärkungsgesetzes“ Anfang 2018 gibt es erst einen Haustarifvertrag bei der HDI Versicherung (PLATOW v. 10.10.) und sonst nur Absagen sowie immer wieder Verschiebungen. „Das überrascht selbst Skeptiker“, erklärt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. Kein kundiger Beobachter der betrieblichen Altersversorgung (bAV) habe bei der Einführung erwartet, dass die Tarifpartner innerhalb weniger Monate reihenweise Vereinbarungen über garantiefreie Arbeitgeberzusagen treffen würden. Mittlerweile sind aber schon zwei Jahre vergangen. Erst jüngst hat zum Beispiel der Gewerkschaftstag der IG Metall in Nürnberg gezeigt, dass von dieser großen Branchengewerkschaft keine positiven Signale für das SPM zu erwarten sind.
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