HSH Nordbank vor weiterem Restrukturierungsprogramm

Bei Kapitalaustattung (mind. 15% CET1), Cost-Income-Ratio (max. 40%) und Kreditausfallquote (max. 2%) liegt die HSH zwar über oder zumindest in der Nähe der Vorgaben. Von der verlangten EK-Rendite v. St., die mind. 8% erreichen soll, ist man aber weit entfernt. Das Ergebnis sieht nur dank der abzugebenden Abbaubank etwas besser aus. Bei genauer Betrachtung verdient die HSH, die im Gesamtjahr einen Konzernverlust von -100 Mio. Euro v. St. anvisiert, aktuell kein Geld. Für Bank-Chef Stefan Ermisch (O-Ton: Stand heute würde der BdB uns nicht aufnehmen), der sich am Montag an die Mitarbeiter wenden dürfte, sind die BdB-Anforderungen, die weitgehend auch denen von EZB und EU entsprechen, eine Steilvorlage. Der Vorwurf, renditehungrige Heuschrecken würden die Bank trotz zahlreicher Sparrunden bis zum letzten Tropfen auspressen, zieht so nicht. Cerberus, Flowers und die übrigen neuen privaten Eigentümer der Bank haben laut BdB sogar einen eigenen Beitrag geleistet.