Berlin/Paris – Europas Dreh- und Angelpunkte
Einigkeit macht stark. Vor allem politisch. Und diese Stärke braucht Europa, um gegenüber Russland und China, die ihre Einfluss-Sphären derzeit mächtig ausweiten, mehr Gewicht in die Waagschale zu werfen und nicht immer nur aufgrund von wirtschaftlicher Abhängigkeit klein beizugeben. Das erwartet Joe Biden von Europa.
Das macht eine „deutsch-französische Achse“, eine einvernehmliche Verbindung zwischen den beiden Führungsmächten Europas, so wichtig wie nie. Angela Merkels lange Regentschaft hat nach Helmut Kohl, nur unterbrochen von 7 Jahren Gerhard Schröder, den es später mehr zu Wladimir Putin hinzog, von deutscher Seite viel Stabilität und Kontinuität in diese Art von „Entente Cordiale“ gebracht. Emmanuel Macron war jedenfalls voll des Lobes anlässlich des letzten deutsch-französischen Ministerrats in Merkels Kanzlerschaft. Gemessen an der Power, die dieser Verbindung beizumessen ist, wäre ein zukünftiger Kanzler Armin Laschet ein Glücksfall. Laschet vertritt schon heute als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen das bevölkerungsreichste, wirtschaftlich starke und für die Beziehungen zu Frankreich ungemein wichtige Bundesland.
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