Schweizer Privatbank Bergos wird endgültig flügge
Kein Fluchtort für Oligarchen _ Die Verbindungen der Schweizer Privatbank Bergos AG zur Berenberg Bank sind eng, was schon allein die Namensgebung signalisiert. Denn „Bergos“ steht für Berenberg und Gossler, die beiden Gründerfamilien des Hamburger Instituts und langjährigen Mutterhauses. Keimzelle der heute kapitalmäßig von Berenberg völlig unabhängigen Bergos AG war die Berenberg Finanz AG, 1988 in Zürich als Schweizer Ableger der Privatbank gegründet. Vermögende Hamburger und Schweizer Familien schlossen sich 2018 dem langjährigen Berenberg-phG, Claus G. Budelmann, an und übernahmen in zwei Schritten die Schweizer Berenberg-Dependance komplett.
Wir hatten Gelegenheit, mit Peter Raskin zu telefonieren, der die Bank schon seit 2009 prägt und heute als CEO mit 5% beteiligt ist. Weitere bedeutende Teilhaber sind: Mit jeweils 24% die beiden Schweizer Milliardärsfamilien Adrian und Andreas Keller (Asien-Handel) sowie Michael Pieper (u. a. Forbo, Franke-Küchen), ferner Budelmann mit 10%, dessen Filius Till C. Budelman als CIO schon länger das Gesicht von Bergos in der Schweiz prägt und soeben in die 3-köpfige Geschäftsleitung der Privatbank berufen wurde. Weitere 10% hält Andreas Jacobs aus der Kaffee-Dynastie, 9,5% Berenberg-Erbin Sylvie Mutschler-von Specht (Auto1). Zuletzt sind dann noch die beiden Hamburger Projektentwickler Hendrik de Waal und Hans-Wilhelm Jenckel aufgesprungen.
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