Commerzbank-AR – Weidmann verliert ersten Machtkampf
Immerhin, künftig mit eigenem Sprecher _ Ruppiger Wechsel an der AR-Spitze der Commerzbank: Nicht nur räumt der scheidende AR-Chef Helmut Gottschalk seinen Stuhl mit Murren. Wie wir hören, hat sich sein designierter Nachfolger, Jens Weidmann, mit dem Vorschlag, die Neubestellungen der AR-Mitglieder zeitlich zu staffeln, jetzt eine blutige Nase geholt.
Der ehemalige Bundesbank-Präsident hätte das Gremium so schneller nach eigenem Gusto umbauen können. Im AR, aus dessen Mitte Weidmann vorher gewählt werden muss, hat dies nicht allen Mitgliedern gefallen. Es bleibt daher dabei, dass sich das komplette Gremium bei der HV am 31.5. zur (Wieder-) Wahl stellt. Weidmann, der in seiner Zeit im EZB-Rat gelernt hat, Niederlagen wegzustecken, muss sich noch ein paar Jahre gedulden, bis er ihm genehme Kandidaten für den AR vorschlagen kann.

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