Allianz ersetzt Zürich bei ADAC Autoversicherung
Es ist zumindest ein kleiner Anfang, den Allianz-Chef Oliver Bäte jetzt mit dem Zukauf der 51%-Anteile der Zürich Beteiligungs-AG (Deutschland) am Joint Venture mit der ADAC Autoversicherung in die Wege geleitet hat. Ab 2020 verkauft die Allianz Kfz-Policen über die Geschäftsstellen von Deutschlands größtem Automobilclub. Von dort wechseln dann rd. 650 000 Kfz-Policen zum Münchener Versicherer, der aktuell 8,5 Mio. Autos hierzulande unter Vertrag hat. Damit rückt Europas größter Versicherer ein ganzes Stück näher an Kfz-Branchenprimus HUK-Coburg, der auf 11,6 Mio. Kfz-Policen kommt.
Außerdem kann Konzernlenker Bäte mit dem Deal vorerst einige Aktionäre besänftigen, die schon länger auf eine größere Übernahme pochen (s. PLATOW v. 30.5.). Interessant an der jüngsten Übernahme der Zürich-Anteile durch die Allianz ist, dass der Münchener Versicherer zwar auf Nachfrage den Deal bestätigt, aber keine gesonderte Pressemitteilung veröffentlicht hat. Wie wir hören, war eine solche zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht geplant. Vielmehr sollte der Deal offenbar erst viel später kommuniziert werden.
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