Geldinstitut

Comdirect-Übernahme – Die Zeit spielt für die Aktionäre

„Unverständlich“ sei der von der Commerzbank offerierte Angebotspreis von 11,44 Euro je Aktie für die geplante Komplett-Übernahme der Online-Tochter Comdirect, wettert Petrus Advisers. Der aktivistische Finanzinvestor ist mit mehr als 3% an Comdirect beteiligt. Tatsächlich notiert die Comdirect-Aktie mit aktuell 13,48 Euro deutlich über dem Angebotspreis.

Commerzbank-Chef Martin Zielke spricht hingegen von „Spekulationen“ auf eine mögliche Erhöhung der Offerte. Eine Aufstockung des Angebots hatte Commerzbank-CFO Stephan Engels aber schon bei der Ankündigung der Übernahmepläne kategorisch ausgeschlossen. Allerdings hat sich die Commerzbank in der offiziellen Angebotsunterlage eine Hintertür für eine nachträgliche Aufbesserung eingebaut. Sollte bei dem angestrebten Squeeze-out ein höherer Abfindungspreis festgelegt werden, sollen auch sämtliche Comdirect-Aktionäre, die das Übernahmeangebot bereits angenommen haben, einen entsprechenden Aufschlag erhalten. Ganz freiwillig ist dieses Entgegenkommen der Commerzbank nicht.

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