H&M – Perssons-Clan kassiert wieder ab
Erste Dividende seit Corona _ Bei der reinen Umsatzmeldung für das Q3 der schwedischen Modekette H&M hielt sich die Begeisterung noch in Grenzen (s. PLATOW v. 17.9.). Doch mit dem ausführlichen Zahlenwerk konnte CEO Helena Helmersson dann doch positiv punkten, was der H&M-Aktie Schub verlieh.
Das Sommer-Quartal der Skandinavier war ein Befreiungsschlag von Corona. Die Umsätze sind zwar noch nicht ganz auf Vorkrisenniveau (+14% zum Vj.), dafür legte der Fashion-Star aus dem Norden einen beachtlichen Satz beim Vorsteuergewinn um 158% auf 6,09 Mrd. schwedische Kronen (SEK) hin und übertraf damit nicht nur Analystenerwartungen, sondern auch die Vorkrisen-Benchmark.
Mehr als das Doppelte schaffte Helmersson im Vergleich zum Vj. auch beim operativen Ergebnis, das auf knapp 6,3 Mrd. SEK (615 Mio. Euro) zulegte. Dass Lieferengpässe die Nachfrage bei der aktuellen Herbst-Kollektion ausbremsten und auch Logistik- und Rohstoffkosten steigen, sind Mankos. Zunächst überstrahlt wurden sie jedoch von der Ankündigung, im November eine Bardividende von 6,50 SEK je Anteil auszahlen zu wollen. Eine a. o. HV am 28.10. soll darüber entscheiden, heißt es aus Stockholm. Es wäre die erste Ausschüttung seit Ausbruch der Corona-Krise, genau seit Frühjahr 2019.
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