Maschinenbau

Herrenknecht – Oettinger wird nicht AR-Chef

_ Der Aufsichtsrat des schwäbischen Tunnelbohr-Weltmeisters Herrenknecht musste zuletzt einige prominente Abgänge verkraften. Im März legte Altkanzler Gerhard Schröder nach fünf Jahren sein Amt als stellvertretender AR-Vorsitzender nieder, nicht zuletzt wegen der Kritik an seinen angeblich zu engen Verbindungen zu Wladimir Putin.

Seit einem Vierteljahr ist außerdem AR-Chef Hans-Jörg Vetter nicht mehr an Bord. Der ehemalige LBBW-Lenker kämpft seit langem mit gesundheitlichen Problemen, deretwegen er schon den AR-Vorsitz bei der Commerzbank im März 2021 nach nur sechs Monaten wieder hatte abgeben müssen. Prädestiniert für die Vetter-Nachfolge wäre eigentlich Günther Oettinger. Der ehemalige Premier Baden-Württembergs und EU-Kommissar (bis 2019) entspricht mit seinen guten Verbindungen in alle Welt genau dem Anforderungsprofil von Herrenknecht-CEO und -Gründer Martin Herrenknecht. Oettinger folgte Ende 2020 Ex-Bahn-Chef Rüdiger Grube in den AR und ist dort stv. Vorsitzender.

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