Bankensektor

GLS Bank plant Holzkarten-Roll-out im Herbst

Holz oder doch lieber recyceltes Plastik? Immer mehr Banken tüfteln an nachhaltigen Bankkarten.
Holz oder doch lieber recyceltes Plastik? Immer mehr Banken tüfteln an nachhaltigen Bankkarten. © CC0

Im Rennen um die nachhaltigste Bankkarte bilden sich beim Material zwei Spitzenreiter heraus: recyceltes Plastik (rPVC) und Holz aus zertifiziertem Anbau.

Nun teilte die Deutsche Bank mit, ab Mitte des Jahres sukzessive Bankkarten aus rPVC auszugeben; Ende 2024 sollen dann 99% aller neu vom Institut verteilten Kredit-, Debit-, Spar- und Girokarten, inkl. von Postbank und Norisbank, daraus bestehen. Dazu kooperiert der Branchenprimus mit MasterCard, der wiederum das Nachhaltigkeitssiegel von einem unabhängigen Dritten prüfen lasse. Giesecke+Devrient produziert das Ganze. Die deutschen Genossenschaftsbanken setzen schon seit Oktober 2022 auf Karten aus rPVC.

Einen anderen Ansatz verfolgt die GLS Bank, die ab September 2022 in einer Testphase zunächst 1 000 EC-Karten aus Ahornholz ausgab. Auch andere Holzarten sind künftig denkbar. Für diesen Oktober ist der breite Roll-out geplant, erfuhr PLATOW von dem genossenschaftlichen Institut. Kunden, deren Karte ohnehin abläuft, können sich dann sozusagen für den „Holzweg“ entscheiden. Bisher habe es keine Beschwerden mit dem Material gegeben, auch optisch komme sie gut an. Für Mitglieder ist die Karte kostenlos. Kunden, die Nicht-Mitglieder sind, zahlen wie bisher 15 Euro pro Jahr. ck

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