Finanzsektor

DWS – Greenwashing interessiert auch den Staatsanwalt

_ Die letzte Razzia war gerade einen Monat her, da klingelten die Ermittler schon wieder. Ging es im April noch um das Thema Geldwäsche, holen die Deutsche Bank und ihre Fondstochter DWS nun die Greenwashing-Vorwürfe der Whistleblowerin Desiree Fixler ein, die DWS-Chef Asoka Wöhrmann bisher immer als Schmutzkampagne dargestellt hatte.

Seit Mitte Januar laufen die Ermittlungen, der Verdacht: Prospektbetrug. Nach Prüfung haben sich „zureichende tatsächliche Anhaltspunkte“ dafür ergeben, dass die den Investoren versprochenen ESG-Faktoren „nur in einer Minderheit der Investments tatsächlich berücksichtigt worden sind, in einer Vielzahl von Beteiligungen jedoch keinerlei Beachtung gefunden haben“, wie die Frankfurter Staatsanwaltschaft nach den Durchsuchungen am Dienstag (31.5.) mitteilte.

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