BASF – Brudermüller wehrt sich gegen Kritik an Dividende
Trotz Kurzarbeit 3 Mrd. Euro _ Dividenden sind unter Corona zum Politikum geworden. Staatshilfen und üppige Ausschüttungen gehen für Politiker nicht Hand in Hand. Politischer Druck und Liquiditätsmangel haben ein Viertel der europäischen Konzerne bereits dazu veranlasst, ihre Dividenden für 2019 zu streichen, so eine Studie der DZ-Bank.
BASF-Chef Martin Brudermüller will sich nicht in diese Liste einreihen. 3 Mrd. Euro sollen an die Aktionäre des Chemiekonzerns gehen (3,30 Euro je Aktie). Damit hält BASF an der Tradition fest, seit 2011 die Dividende jährlich um 0,10 Euro anzuheben. Auf „Aktiendividende“ umzuschalten, um die Liquidität von 3,86 Mrd. Euro zu schonen und zugleich Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, sei keine Option, erklärt CFO Hans-Ulrich Engel auf Nachfrage im Q1-Call. Zu aufwendig wäre es, neue Aktien zu schaffen. Auch in der gewählten Form solle die Ausschüttung nicht fremdfinanziert werden.
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