B. Braun droht Blamage bei Rhön
Asklepios bleibt hart _ Mitten in der Corona-Krise nähert sich der Kampf ums Rhön Klinikum dem Showdown. Viel spricht dafür, dass Medizin-Riese B. Braun (7,5 Mrd. Euro Umsatz) vom kleinen Klinikbetreiber Asklepios vorgeführt wird.
Braun (Rhön-Anteil 25,3%), das sich selbst als nachhaltiges Familienunternehmen bezeichnet, setzt im Streit mit Asklepios auf juristische Winkelzüge. Beim Amtsgericht Schweinfurt wurde für die ao. HV am 3.6. u.a. die Einsetzung eines neuen Versammlungsleiters beantragt, der dann möglichst die Stimmen von Asklepios (29%) nicht anerkennen soll. Nur so ließen sich die eigenen Anträge (Abberufung von Aufsehern, Mindestquorum von 25%, 134 Mio. Euro Sonderausschüttung), die am Ende eine höhere Abfindung bedeuten würden gegen die knappe Mehrheit von Asklepios sowie Firmengründer und AR-Chef Eugen Münch noch durchsetzen.
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