11% Anstieg an nur einem Tag

"Nach einem eher durchwachsenen Start ist das neue wikifolio PLATOW Trend & Sentiment zu Wochenbeginn das erste Mal so richtig durchgestartet. Weil unsere Signalgeber am Freitag keine Veränderung der seit einigen Wochen auf „Hebel Long"" stehenden Positionierung angezeigt hatten, sind wir mit dem dreifach gehebelten ETC auf den DAX Future in das Wahl-Wochenende gegangen."

Das war ohne Zweifel ein echtes Risiko, welches man bei einem eher kurzfristigen Anlagehorizont so eher nicht eingehen sollte. Aufgrund unserer für Langfrist-Investments ausgerichteten Strategie war das aber völlig in Ordnung, weil wir auf Dauer auch einen möglichen Kurseinbruch locker hätten wettmachen können. Dass die Märkte dann am Montag mit einem deutlichen Aufschlag eröffneten, war uns aber natürlich trotzdem mehr als recht.

Da sich an der Positionierung auch zum Wochenstart nichts verändert hat, konnten wir an dem sich fortsetzenden Anstieg des DAX Futures ebenfalls überproportional stark partizipieren. Unter dem Strich stand am Tagesende ein Plus von rund 11% gegenüber dem Schlusskurs am Freitag geschrieben. Am Dienstag ging es in der Spitze noch bis auf 106,52 Euro hinauf. Die für die Berechnung der Performance-Gebühr relevante High Watermark weicht leicht davon ab, weil diese sich nicht auf den Indexstand, sondern die Verkaufskurse des wikifolios bezieht. Übrigens werden sämtliche Gebühren auch schon vor der Emission des Zertifikats erhoben (wenn auch nur virtuell) und dem Wert des wikifolio belastet, so dass der Kursverlauf  genauso ist wie er auch bei einem bereits börsennotierten Zertifikat wäre. Hier wird also rein gar nichts geschönt!

Bei dem für uns relevanten 20-Tages-Schnitt des Euwax Sentiments sind die Werte im Zuge des deutlichen DAX-Anstiegs am Montag noch stärker ins negative Terrain abgedriftet. Aktuell sehen wir hier einen Stand von -7,6, was klar in dem von uns als Kaufzone deklarierten Bereich liegt. Am Montag ging es intraday sogar bis auf -75 runter. Das bedeutet, dass fast alle Privatanleger im Tagesverlauf auf fallende Kurse gesetzt und damit größtenteils Geld verloren haben. Eine solch einseitige Positionierung ließ sich in der Historie nur sehr selten beobachten. Ihrem Ruf als guter Kontraindikator sind die Investoren also mal wieder eindrucksvoll gerecht geworden.

Unser Modell zur Bestimmung der jeweiligen Trendphasen gibt auch weiterhin keine Warnsignale. Durch das Erreichen des Allzeithochs ist einer von zwei Einflussfaktoren zwar auf „neutral““ abgestuft worden. Wie hier schon mehrfach ausgeführt, wird der zweite Faktor aber frühestens im Spätsommer keine positiven Signale mehr liefern, wenn die für uns entscheidende Trendebene wechselt. Mit Blick auf die aktuelle Konstellation ist das vielleicht gar nicht so schlecht. Der Sprung auf eine neue Rekordmarke mit der bislang ohne großen Verkaufsdruck über die Bühne gehenden Konsolidierung ist aus Sicht der Bullen äußerst viel versprechend. Und obwohl die historisch betrachtet beste Jahreszeit beim DAX in wenigen Tagen endet, hat die Phase zwischen Anfang Mai und Ende Juli ebenfalls noch einen positiven saisonalen Bias. Die durchschnittlich wirklich schlechten Monate kommen mit dem August und dem September erst im Anschluss. Wir hätten Stand jetzt rein gar nichts dagegen, wenn es 2017 wieder ähnlich läuft.

An der bullishen Konstellation der uns als Indikator dienenden Durchschnittslinien (GDL) hat sich ebenfalls nichts geändert. Knapp über dem 65-er GDL drehte der DAX nach oben. Wir bleiben daher weiter „Hebel Long““ positioniert.

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