Putin sorgt für Wirbel an der Börse

"Der Abschuss der malaysischen Passagiermaschine hat die europäischen Kapitalmärkte stark verunsichert. Neben der Börse in Moskau gerieten auch die Handelsplätze in den westeuropäischen Metropolen unter Druck. Insgesamt machen sich viele Investoren über einen möglichen Handelskrieg zwischen der EU und Russland Sorgen. Zwar warnt die deutsche Wirtschaft vor Sanktionen gegenüber dem russischen Bären. "

Allerdings sind viele Politiker, wie auch Angela Merkel, der Überzeugung, dass der wirtschaftliche Druck auf Wladimir Putin massiv erhöht werden muss. Eindeutig kann dem Präsidenten der Russischen Föderation bislang keine direkte Mittäterschaft nachgewiesen werden. Dennoch wurden umfangreiche Waffenlieferungen an die Rebellen bereits bekannt.

Für den DAX war die Entwicklung auf der weltpolitischen Bühne ebenfalls nicht vorteilhaft. Er steht bereits seit Anfang Juli unter Druck und markierte am Montag bei 9 598 Punkten ein lokales Tief. Damit setzte sich die seit Mai andauernde Konsolidierungsphase weiter fort. Zwar ist aus technischer Sicht der übergeordnete Aufwärtstrend erst unterhalb der Marke von 9 560 Punkten in Gefahr. Allerdings wird ein eindeutiges Kaufsignal nur generiert, wenn der Widerstand bei 10 050 Punkten überwunden werden kann. Bis dahin dürften die Börsen unter einer vergleichsweise hohen Volatilität auf die Nachrichten aus der Politik reagieren.

Eine stabilisierende Rolle sollte in den kommenden Wochen von der Wall Street ausgehen. So zeigten sich hier viele Anleger mit der Quartalsberichtssaison zufrieden, was an der NYSE und an der Nasdaq für einen gewissen Aufwärtsdruck sorgt. Da aber die US-Notenbank zunehmend auf eine restriktivere Geldpolitik setzt, erwarten wir, dass auch hier die Bäume nicht unbegrenzt in den Himmel wachsen. Jedenfalls dürfte sich die Zinswende in den Vereinigten Staaten langsam vollziehen, was die Risiken an der Börse in New York als durchaus kalkulierbar erscheinen lässt.

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