Long-Trades mit relativer Stärke

"Die Long-Trades in unserem Musterdepot haben sich trotz der zunehmenden Schwäche am deutschen Aktienmarkt zuletzt recht positiv entwickelt. Absoluter Top-Performer bleibt dabei der bereits Ende März aufgenommene Mini Long Future auf die niederländische Heineken. "

Hier konnten wir bislang einen Gewinn von knapp 50% erzielen. Der Depotbeitrag von 1,7% bedeutet mehr als das Zweifache des Initial-Risikos von 0,81%. Zur Wochenmitte sorgte eine aktuelle Studie der Deutschen Bank zunächst für den nächsten deutlichen Kurssprung der Aktie. Die Analysten haben den Titel von „Hold“ auf „Buy“ gestuft. Vor wenigen Wochen hatte bereits die Credit Suisse ihr Votum zu Gunsten der Brauereikette (von „Underperform“ auf „Neutral“) verändert. Die Freude über diese Empfehlung währte allerdings nur kurz. Knapp unter 55 Euro setzten Gewinnmitnahmen ein. Damit bestätigt sich unsere Einschätzung, dass die Aufwärtsbewegung bei Heineken zwar unverändert intakt ist, aber längst nicht mehr so dynamisch verläuft wie noch im Frühjahr. Wir werden den Verlauf in den kommenden Tagen ganz genau beobachten und dann entscheiden, ob wir nach der guten Performance in Kürze gegebenenfalls einen Teil der Position glattstellen oder zumindest den Stoppkurs enger nachziehen.

Bei der amerikanischen Tesla Motors haben am Mittwoch in den USA mehrere Anleger auf gute Quartalszahlen des Konzerns spekuliert, so dass der Kurs in Richtung 230 US-Dollar gestiegen ist. Da die charttechnische Unterstützung bei 215/220 Dollar während der vorherigen Konsolidierungsphase erfolgreich verteidigt wurde, spricht vieles für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Ob dies auch am Freitag noch der Fall sein wird, hängt ganz entscheidend von den am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss präsentierten Zahlen und dem Ausblick des Unternehmens sowie der Reaktion der Marktteilnehmer auf diese Nachrichten ab. Der positive Verlauf im Vorfeld stimmt zwar optimistisch, bringt aber keine Garantie. Wir warten ab und bleiben vorerst mit unverändertem Stoppkurs investiert.

Bei der Aktie der Heidelberger Druck haben zum Ende der vergangenen Woche drei Vorstandsmitglieder zugegriffen und damit Vertrauen in das eigene Unternehmen demonstriert. Das nahmen sich im Anschluss auch andere Investoren zum Vorbild, wodurch der Kurs in der Spitze bis auf rund 2,58 Euro steigen konnte. Während es sich bei dieser Bewegung im Tageschart lediglich um eine Erholung im intakten kurzfristigen Abwärtstrend handelt, kann die Bedeutung mit Blick auf den Wochenchart nicht hoch genug eingestuft werden. Dort könnte es Stand jetzt nämlich zu einem erneuten Fehlausbruch an der wichtigen 50-Wochen-Linie (entspricht in etwa dem Einjahresschnitt) kommen. Das wäre im Zuge der seit Ende 2012 laufenden Rally extrem positiv zu werten, da sich gerade die institutionellen Langfristanleger stark an diesem Durchschnitt orientieren. Da die Aktie in der Woche davor zudem knapp über unserem Stoppkurs wieder nach oben gedreht hatte, bleiben wir für unseren zur Zeit leicht im Minus liegenden Long-Trade weiter positiv gestimmt.

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