GDF Suez testet Ein-Jahres-Schnitt

"Auch der französische Energieversorger GDF Suez war im Zuge der Gesamtmarktkorrektur deutlich unter Druck geraten. Nachdem bekannt geworden war, dass die wegen technischer Probleme auf Anordnung der Regierung erfolgte Stilllegung von zwei Atommeilern in Belgien länger als geplant andauern und das Unternehmen pro Monat 40 Mio. Euro kosten wird, hatte der Konzern zuletzt seine Jahresprognose revidieren müssen. "

Beim Nettogewinn im fortgeführten Geschäft wird die Zielrange von 3,3 Mrd. bis 3,7 Mrd. Euro nun wohl nicht mehr erreicht. Schon im ersten Halbjahr hatte GDF Suez mit zahlreichen Problemen zu kämpfen, wodurch Umsatz und EBITDA im Vergleich zum Vorjahr gefallen sind. Der Nettogewinn ist dank deutlich geringerer Abschreibungen um über 50% gestiegen. Trotz der überwiegend schlechten Nachrichten zeigen sich die meisten Analysten mit Blick auf die erwartete Gewinnentwicklung in den kommenden Geschäftsjahren und die attraktive Dividendenrendite moderat optimistisch für die Kursentwicklung.

Die Aktie befindet sich nach der im ersten Halbjahr 2013 erfolgten Bodenbildung in einem intakten mittelfristigen Aufwärtstrend. Die seit Mitte Juni laufende Korrektur hatte im Tief zuletzt rund 60% der vorherigen Aufwärtsbewegung zunichte gemacht. Am vergangenen Freitag war das Ende April markierte Zwischentief bei rund 18,20 Euro angelaufen worden. Nur knapp darüber verläuft der Ein-Jahres-Durchschnitt des Anteilscheins. Für alle grundsätzlich an dem Wert interessierten Marktteilnehmer bot sich damit eine gute Einstiegsgelegenheit, weshalb wir einen Long-Trade eröffnet haben. Kurzfristig können wir uns zumindest einen Anstieg bis zum Widerstand bei rund 19,50 Euro vorstellen. Bei einem Einstiegsniveau von 18,50 Euro haben wir den Stoppkurs auf 17,90 Euro gesetzt. Wir riskieren rund 1% unseres Tradingkapitals. Der Mini Bull Future der HypoVereinsbank (Basispreis: 15,6794 Euro; Knock-out-Marke: 16,70 Euro) hatte bei Aufnahme ins Depot einen Hebel von 6,5.

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